Wie funktioniert eine Tankbeschichtung?

Ausgangssituation:

Heizöl ist ein Naturprodukt und auch bei guter Qualität nicht vollkommen rein. Im Laufe der Zeit hat sich aus Schwefel, Wasser sowie Ausfällungen und Fremdstoffen ein aggressives Schlamm-Wasser-Gemisch (Sediment) auf dem Boden Ihres Öltanks gesammelt und kann dort im Laufe der üblicherweise langen Lebensdauer einer Heizöltankanlage zu Korrosion an den Stahlwandungen und Verstopfungen des Rohrleitungssystems führen.
Ist eine starke Korrosion vorhanden kann der Tank durch das Auftragen einer Tankbeschichtung saniert werden und haltbar gemacht werden.

Schritt 1:

Grundvorraussetzung für eine Tankbeschichtung ist eine gründliche und präzise Tankreinigung. Nur so ist es dem Fachbetrieb möglich die Korrosionsstellen im Tank aufzuspüren und im Prüfbericht zu vermerken.

Schritt 2:

Elementarer Bestandteil einer Tankinnenbeschichtung ist das vorherige Sandstrahlen metallischblank (SA 2,5) des unteren Gefahrenbereiches. Die Sandstrahlung wird nach der Tankreinigung durchgeführt. Dies ist aus folgenden Gründen wichtig:

• Nur durch das Sandstrahlen kann die vorhandene Korrosion entfernt werden und der Tank metallischblank gemacht werden.
• Die Oberfläche muss rauh gestrahlt werden, damit die Beschichtung haften kann und sich nicht nach wenigen Monaten löst.

Schritt 3:

Nach Beendigung der Sandstrahlarbeiten so dass der Behälter metallischblank (SA 2,5) ist gilt es die Tankanlage staubfrei zu reinigen. Anschließend wird bei Fachbetrieben 2-Komponenten-Kunststoffteilbeschichtung im unteren Gefahrenbereich der Tankanlage aufgetragen. Nach Austrocknung der Beschichtung wird das verbleibende saubere Restöl in den Tank zurückgeführt die Anlage verschlossen und in Betrieb genommen.